Diese Veranstaltung kann leider unter den momentanen Voraussetzungen in Verbindung mit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Hygienevorschriften nicht stattfinden.
Es ist uns aber gelungen, Thorbjørn Risager & the Black Tornado zu unserem 16. Blues, Roots & Song Festival 2022 am 09.07.2022 auf den Theeshof einzuladen.
Bereits gekaufte Tickets behalten vorerst ihre Gültigkeit.
Thorbjørn Risager ist ein dänischer Musiker, der sich im Spannungsfeld von Blues, R&B, Rock, Jazz und Soul bewegt. Er studierte am renommierten Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen. 2002 gründete der Gitarrist, Sänger und Songschreiber mit Musikern aus der Kopenhagener Bluesszene das Sextett Thorbjørn Risager Blue7, mit dem er 2004 das Debütalbum Live 2004 einspielte. Er wechselte die Besetzungen und spielt heute mit The Black Tornado.
Die populäre und mit Preisen ausgezeichnete Band bringt ein neues Album an den Start: „Come On In“. Intensiv wie gewohnt, lässt es auch Raum für Melancholie. In über 1.000 Konzerten in 21 Ländern hat diese dynamisch swingende und hochgelobte Formation das Publikum zum Lächeln und zum Tanzen gebracht. Denn das kann der Blues: die Probleme des Lebens mit seinen Grooves vertreiben. Der Frontmann weiß dies besser als viele andere, und auf dem zehnten Album – mit seinem einladenden Titel „Come On In“ – geht er Themen wie sein eigenes Alter oder die politische Realität an.
In diesem Sinne symbolisiert der Titel alles, wofür Thorbjørn Risager & The Black Tornado stehen. Dazu Thorbjørn: „Einige Leute meinen, der Blues sei traurig, weil er nach der Farbe der Melancholie benannt und aus der Musik der Sklaven in den USA entstanden ist. Aber man muss bedenken, dass dies eine Musik war, zu der sich die Leute versammelten, wenn sie die Mühen ihres Alltags vergessen wollten. Der Blues wurde bei festlichen Anlässen gespielt und war Tanzmusik. Und diese Tradition würde ich gerne weiterführen: eure Probleme durch unsere Musik erträglicher zu machen, damit ihr mit einem Lächeln auf euren Lippen nach Hause gehen könnt.“
Auch 2019 arbeiten die Musiker noch immer auf die gleiche Art und Weise, wie sie begonnen haben. Thorbjørn Risager sitzt zuhause mit seiner akustischen Gitarre und entwickelt die Grundstruktur eines Songs, bevor sie ins Studio gehen, wo die anderen Vorschläge für Grooves, Basslinien, Bläsersätze, Backgroundgesang oder Fills machen. All das ergibt einen Sound, der einem das Gefühl gibt, alles drehte sich um Risagers Stimme.
Ihr undogmatischer und innovativer Umgang mit dem Blues kombiniert diesen mit Elementen aus anderen Genres wie Funk, Gospel, Soul oder Rock’n’Roll. Dabei hängt alles vom Feeling und der Ausrichtung des jeweiligen Songs ab. Eine weitere Nuance steuern auf dem neuen Album die melancholischen Songs mit akustischer Gitarre bei. Das hat sich instinktiv so ergeben, da sein Blues hier reflektiert, wo Risager aktuell in seinem Leben steht.
„Der Blues gibt mir die Möglichkeit, Dampf abzulassen. Und dieses Mal habe ich einige Songs geschrieben, in denen es um meine Zweifel geht, ob ich in meinem Leben alles richtig gemacht habe. Allerdings geht es bei meinem Songwriting auch immer um das Licht am Ende des Tunnels. Was wiederum bedeutet: die Zähne zusammenbeißen und sagen: ‚Ich mache einfach weiter’.“
Den Blues hat Thorbjørn Risager im Blut, seit er als Zehnjähriger etwas für ihn absolut Magisches gehört hat. Bei ihm zu Hause in Jyllinge legten seine Eltern, die beide Musik unterrichteten, nur Klassikplatten auf, aber im Nachbarhaus eröffnete sich ihm eine neue Welt. Thorbjørn war noch zu jung, um die Wurzeln dieser Musik zu verstehen, all das Elend und den großen Schmerz, aber eben auch die Euphorie, wenn man sich diesen aus dem Hals sang. Er wusste lediglich, dass er sie zu sich nach Hause mitnehmen musste. Also besorgte er sich
Kassetten mit dieser exotischen Musik und schlief über Jahre hinweg zu den Sounds von Fats Domino und Muddy Waters ein.
Fotos @ Christoffer Askman
Thorbjørn Risager vocals, guitar
Emil Balsgaard piano, organ, wurlitzer, synthesizer
Joachim Svensmark guitar, synthesizer, bg vocal
Kasper Wagner alto saxophone, tenor saxophone, baritone saxophone
Hans Nybo tenor saxophone
Peter Kehl trumpet, flugelhorn, trombone, sousaphone
Søren Bøjgaard bass, moog bass, synthesizer
Martin Seidelin drums, percussion
www.risager.info
2005 wurde Risager als dänischer Bluesmusiker des Jahres ausgezeichnet. Ab der zweiten CD From The Heart erschienen seine Alben nicht mehr unter Thorbjørn Risager Blue7, sondern nur noch unter seinem Namen. Seit der 2014er Veröffentlichung Too Many Roads firmiert die für die Aufnahmen zum Oktett erweiterte Formation unter Thorbjørn Risager & The Black Tornado.
Gemeinsame Veranstaltung mit dem M-ONE.